invest austria – Krisen als Treiber für digitale Innovationen

 

Politik & Expert:innen sind sich bei invest austria einig: Die Zeit für nachhaltige Investments ist jetzt – trotz Krisen

Vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen sind sich alle Teilnehmer:innen des Events invest austria einig, dass zielgerichtete Investitionen in Jungunternehmen mit Fokus auf innovative und problemlösende Technologien der effektivste Weg aus der Krise sind.

Eva Landrichtinger, Generalsekretärin im Ministerium für Arbeit und Wirtschaft, betonte bei invest austria, der Veranstaltung für Angel Investors, Private Equity & Venture Capital: „die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte hat den Grundstein für die Gewinnung von wichtigen Talenten für innovative österreichische Jungunternehmen gelegt.“

Zudem werden nach und nach die nötigen politischen Rahmenbedingungen geschaffen, um die Digitalisierung in Österreich voranzutreiben. „Krisen, wie die Corona-Pandemie, waren ein enormer Treiber für digitale Innovationen. In einer Reihe von Digitalisierungs-Maßnahmen, wird auch der Bildungsbereich dahingehend erweitert, sodass Österreich künftig Digitalisierungs-Expert:innen hervorbringt“, erklärt Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung im Finanzministerium.

„Die aktuellen Entwicklungen sind ein Schritt in die richtige Richtung, um Österreich als Startup-Standort noch attraktiver zu machen. Das Kapital ist vorhanden. Nun ist es an der Zeit, gemeinsam zu handeln und dazu benötigt es ein Zusammenspiel von staatlichem Kapital und Maßnahmen sowie privaten Investoren“, fordert Laura Egg, Geschäftsführerin der Austrian Angel Investors Association (aaia).

Die Zeit für nachhaltige Investments ist jetzt – trotz Krisen

Es wurde zwar in Europa dieses Jahr ein Rückgang von 44 Prozent bei Venture Capital- und privaten Investments beobachtet. Für die Investment-Profis und Gründer:innen allerdings kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. 

Ingo Bleier, Vorstand für Corporate Banking und Markets Erste Group Bank AG, betont in diesem Zusammenhang: „In Zeiten wie diesen müssen Investoren widerstandsfähig sein. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind hier die Key Words, denn darauf sind die Jungunternehmer:innen dieses Landes angewiesen.“

Die Expert:innen aus dem Investment- und Startup-Ökosystem sind davon überzeugt, dass eine Krise die beste Zeit ist, um in zukunftsträchtige Problemlösungen zu investieren. Startups sind Innovationstreiber und Innovationen haben sich Krise für Krise als Problemlöser etabliert. Das private Kapital ist ausreichend vorhanden. Die Investoren sind jedoch kritischer geworden. Besonders in den Bereichen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung wird das Unternehmen genau geprüft.

Gurkerl.at ist ein Paradebeispiel, das den Trend zur ganzheitlichen Nachhaltigkeit frühzeitig für sich erkannt hat. Der Lebensmittel-Lieferant setzt nicht nur stark auf den Service-Aspekt, sondern geht mit seinen regionalen Lieferanten Partnerschaften ein, die beiden Parteien zugutekommen. „Unsere Nachhaltigkeitsbemühungen reichen vom Bereich Food-Waste über Regionalität bis hin zur Logistik“, schildert Maurice Beurkens, CEO von gurkerl.at. „All diese Sustainability-Maßnahmen sind allerdings nur möglich, weil wir laufend Daten gewinnen, interpretieren und daraus Learnings ziehen.“